Autor: Mattes

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ASS

Aspirin (ASS)

Pharmakologie

  • Wirkstoff: Acetylsalicylsäure (ASS)
  • Wirkmechanismus:
    • Hemmt irreversibel Cyclooxygenase (COX-1 und COX-2).
    • Fungiert als kompetitiver Antagonist.
  • Besonderheiten:
    • Liquor- und plazentagängig.
    • Nicht für Schwangere geeignet.

Indikationen

  1. Akutes Koronarsyndrom (ACS)
  2. Myokardinfarkt

Kontraindikationen

  • Allergie oder Unverträglichkeit gegenüber ASS.
  • Blutungen jeglicher Art (z. B. Magen-Darm-Blutungen, dünnes Blut).
  • Asthmaanfall.
  • Ulcus-Erkrankungen.
  • Akutes Aortensyndrom.
  • Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen.

Nebenwirkungen

  • Allergische Reaktionen
  • Bronchospasmus
  • Erhöhte Blutungsgefahr
  • Ulcus-Komplikationen (z. B. Bauchschmerzen)
  • Hämolyse und hämolytische Anämie (bei Patienten mit schwerem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel)

Dosierung

  • 250 mg ASS langsam intravenös verabreichen.
  • Wichtig: Keine Repetition!

Songtext: A S S

[Strophe 1]
A S S, du als Thrombozytenaggregationshemmer,
Hemmst COX eins und COX zwei irreversibel, immer!
Du bist kompetitiv, ein Antagonist,
Acetylsalicylsäure – dein Wirkstoff, den man nicht vergisst.

Doch geben wir dich nur den Großen, über achtzehn Jahren,
Denn durch Liquor und Plazenta kommst du Schwangeren zu nah, das musst du sparen.


[Strophe 2]
Indikationen, warum wir dich wählen:
Akutes Koronarsyndrom, Myokardinfarkt zählen.
Doch bist du nichts für jeden, das wollen wir hier nennen,
Allergien, Blutungen, Asthma – da musst du draußen bleiben, kennst die Grenzen.

Auch Ulcus-Arten, Aortensyndrom,
Leber und Nierenfunktionsstörung – da bist du nicht willkommen.


[Refrain]
A S S, du bringst die Nebenwirkung mit:
Allergische Reaktionen, Bronchospasmus – kein Hit.
Die Blutungsgefahr, das Ulcus tut weh,
Bauchschmerzen und Hämolyse, auch das kann geschehen.


[Bridge]
Hämolytische Anämie, da wird’s speziell,
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel – das wird schnell zur Höll’.


[Outro]
Wir geben dich in einer Dosis, die passt:
250 Milligramm langsam in die Vene, das ist krass.
Keine Repetition, du machst einmal den Trick,
A S S, dein Einsatz ist simpel, doch schick!

Husten und Schnupfen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Nachmittags aufstehen und blinzeln in das Licht
Noch schnell unter die Dusche, und schon beginnt die Schicht
Zwölf Stunden Nachtschicht, was heut wohl alles kommt
Herzinfarkt, ein Schlaganfall, Verkehrsunfall. Ein Kind mit Atemnot…

Doch….

Refrain: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, der Rettungsdienst ist stets bereit,
Bauchschmerzen seit 3 Wochen, und doch noch nie beim Arzt
Ich muss sonst lange warten, dafür seid ihr doch da.
Mit euch geht das doch schneller,
Eins eins zwo, das Taxi ist schon da.

Eins eins zwo, das Taxi ist schon da!

Bridge: Husten, Schnupfen, Heiserkeit,
Der Rettungsdienst steht immer bereit.
Doch muss ich euch sagen, so geht das nicht. Wenn eure Dummheit Schmerzen würde, dann bräuchtet ihr mich!

Refrain: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, der Rettungsdienst ist stets bereit

Outro: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, der Rettungsdienst ist stets bereit
Doch muss ich euch sagen, so geht das nicht,
Wenn eure Dummheit weh tut würde, dann braucht ihr MICH!


EKG im Rettungsdienst

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist ein unverzichtbares Instrument in der medizinischen Diagnostik, das die elektrische Aktivität des Herzens über die Zeit aufzeichnet. Für Rettungsdienstmitarbeiter ist ein fundiertes Verständnis des EKGs entscheidend, um lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen schnell erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Diese Einführung behandelt die physiologischen Grundlagen, die technische Durchführung, die Interpretation der Ergebnisse und die praktische Anwendung des EKGs im Rettungsdienst.

Physiologische Grundlagen

Das Herz generiert elektrische Signale, die seine rhythmischen Kontraktionen steuern. Diese elektrische Aktivität beginnt im Sinusknoten, dem natürlichen Schrittmacher des Herzens, der sich im rechten Atrium befindet. Von dort breiten sich die Impulse über die Vorhöfe aus, erreichen den AV-Knoten, durchlaufen das His-Bündel, die Tawara-Schenkel und die Purkinje-Fasern, um schließlich die Ventrikel zu depolarisieren. Dieser Prozess führt zur Kontraktion des Herzmuskels und zum Pumpen von Blut in den Körper.

Technische Durchführung des EKGs

Ein Standard-EKG wird mit 12 Ableitungen durchgeführt: sechs Extremitätenableitungen (I, II, III, aVR, aVL, aVF) und sechs Brustwandableitungen (V1 bis V6). Jede Ableitung betrachtet das Herz aus einer anderen Perspektive, was eine dreidimensionale Sicht auf die elektrische Aktivität des Herzens ermöglicht. Die korrekte Platzierung der Elektroden ist entscheidend für die Genauigkeit der Aufzeichnungen.

Interpretation des EKGs

Wellen, Segmente und Intervalle

  • P-Welle: Indiziert die Depolarisation der Vorhöfe.
  • QRS-Komplex: Repräsentiert die Depolarisation der Ventrikel, die viel größere Muskelmasse des Herzens.
  • T-Welle: Zeigt die Repolarisation der Ventrikel an.
  • PR-Intervall: Die Zeit von Beginn der Vorhofdepolarisation bis zum Beginn der Ventrikeldepolarisation.
  • QT-Intervall: Misst die Dauer der ventrikulären Aktivität, einschließlich Depolarisation und Repolarisation.

Rhythmusanalyse

Die Beurteilung des Herzrhythmus ist ein grundlegender Aspekt der EKG-Interpretation. Ein normaler Sinusrhythmus ist gekennzeichnet durch eine regelmäßige Abfolge von P-Wellen gefolgt von QRS-Komplexen, wobei die Herzfrequenz zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute liegt. Abweichungen von diesem Muster können auf verschiedene Arrhythmien hinweisen, die spezifische medizinische Interventionen erfordern.

Identifizierung von Pathologien

Die EKG-Interpretation ermöglicht die Erkennung zahlreicher pathologischer Zustände, darunter:

  • Ischämische Herzkrankheiten: Manifestieren sich durch ST-Segment-Veränderungen oder abnormale Q-Wellen.
  • Arrhythmien: Wie Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardien oder Bradyarrhythmien.
  • Elektrolytstörungen: Können zu charakteristischen Veränderungen in den EKG-Wellen führen.
  • Herzhypertrophie: Verursacht typische Veränderungen im QRS-Komplex.

Praktische Anwendung im Rettungsdienst

Im Rettungsdienst ist die schnelle und genaue Interpretation des EKGs von entscheidender Bedeutung. Es ermöglicht die sofortige Identifizierung akuter kardialer Ereignisse wie Herzinfarkte und die Einleitung lebensrettender Maßnahmen. Rettungsdienstmitarbeiter müssen in der Lage sein, ein EKG rasch zu bewerten, um über die Notwendigkeit eines sofortigen Transports in eine spezialisierte Einrichtung zu entscheiden und gegebenenfalls präklinische Therapien einzuleiten.

Fallstudien und klinische Szenarien

Das Studium von Fallstudien und die Simulation klinischer Szenarien sind effektive Methoden, um die Fähigkeiten in der EKG-Interpretation zu verbessern. Durch die Analyse realer und hypothetischer Fälle können Rettungsdienstmitarbeiter ihr Verständnis für die Vielfalt kardialer Ereignisse vertiefen und lernen, unter Druck präzise Diagnosen zu stellen

Interpretation des EKG

Die Interpretation des Elektrokardiogramms (EKG) ist ein komplexer Prozess, der ein fundiertes Verständnis der normalen und abweichenden Muster der elektrischen Aktivität des Herzens erfordert. Die Fähigkeit zur korrekten Interpretation des EKGs ist für das medizinische Fachpersonal, insbesondere im Rettungsdienst, von entscheidender Bedeutung, um eine schnelle und effektive Patientenversorgung sicherzustellen. Im Folgenden finden Sie eine systematische Anleitung zur Interpretation des EKGs, die sich in fünf grundlegende Schritte unterteilen lässt.

1. Beurteilung der Herzfrequenz

Die Herzfrequenz kann direkt am EKG durch Zählen der QRS-Komplexe innerhalb eines bestimmten Zeitraums oder indirekt durch Messung des Abstands zwischen zwei QRS-Komplexen bestimmt werden. Ein normaler Ruheherzschlag liegt zwischen 60 und 100 Schlägen pro Minute. Werte außerhalb dieses Bereichs weisen auf Tachykardie (>100 Schläge pro Minute) oder Bradykardie (<60 Schläge pro Minute) hin.

2. Beurteilung des Herzrhythmus

Um den Herzrhythmus zu beurteilen, betrachtet man die Regelmäßigkeit der QRS-Komplexe. Ein regelmäßiger Rhythmus weist darauf hin, dass jeder Herzschlag in einem gleichmäßigen Abstand auftritt, während ein unregelmäßiger Rhythmus auf eine potenzielle Arrhythmie hinweisen kann. Zusätzlich wird die P-Welle vor jedem QRS-Komplex überprüft, um festzustellen, ob der Rhythmus im Sinusknoten (normal) beginnt.

3. Analyse der P-Welle

Die P-Welle repräsentiert die Vorhofdepolarisation. Ihre Form, Dauer und Relation zum QRS-Komplex geben Aufschluss über die atriale Aktivität. Eine normale P-Welle ist glatt, positiv in den meisten Ableitungen und wird von einem QRS-Komplex gefolgt. Abweichungen in Form oder Timing der P-Welle können auf Vorhofvergrößerung oder atriale Arrhythmien hinweisen.

4. Beurteilung des PR-Intervalls

Das PR-Intervall misst die Zeit von Beginn der Vorhofdepolarisation bis zum Beginn der Ventrikeldepolarisation. Ein normales PR-Intervall liegt zwischen 120 und 200 Millisekunden. Ein verlängertes PR-Intervall kann auf einen AV-Block hinweisen, während ein verkürztes PR-Intervall auf eine Präexzitation wie das Wolff-Parkinson-White-Syndrom hindeuten kann.

5. Analyse des QRS-Komplexes und der ST-Strecke

Der QRS-Komplex repräsentiert die Depolarisation der Ventrikel und sollte normalerweise weniger als 120 Millisekunden dauern. Eine Verlängerung des QRS-Komplexes kann auf einen Schenkelblock oder eine ventrikuläre Hypertrophie hinweisen. Die ST-Strecke, die dem QRS-Komplex folgt, gibt Aufschluss über mögliche Ischämien oder Myokardinfarkte. Eine Hebung oder Senkung der ST-Strecke ist ein kritisches Zeichen, das sofortige Aufmerksamkeit erfordert.

6. Beurteilung der T-Welle

Die T-Welle repräsentiert die Repolarisation der Ventrikel. Veränderungen in Form, Amplitude oder Polarität der T-Welle können auf Elektrolytstörungen, Ischämie oder andere kardiale Pathologien hinweisen.

Die praktische Anwendung des EKGs im Rettungsdienst, insbesondere in der präklinischen Phase, ist von entscheidender Bedeutung für die frühzeitige Erkennung und Behandlung lebensbedrohlicher Zustände wie Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie (VT) und supraventrikuläre Tachykardie (SVT). Die Fähigkeit, diese Zustände schnell zu identifizieren und angemessen zu reagieren, kann die Überlebenschancen des Patienten signifikant erhöhen. Im Folgenden werden die Schlüsselkonzepte und Handlungsstrategien für diese Arrhythmien im präklinischen Einsatz dargestellt.

Kammerflimmern (VF)

Kammerflimmern ist eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, bei der unkoordinierte elektrische Aktivität im Herzen dazu führt, dass es aufhört, Blut effektiv zu pumpen. Im EKG zeigt sich Kammerflimmern als eine schnelle, unregelmäßige Aktivität ohne erkennbare QRS-Komplexe, T-Wellen oder P-Wellen.

Präklinische Anwendung:

  • Sofortige Defibrillation ist die wichtigste Maßnahme bei Kammerflimmern. Jede Verzögerung verringert die Überlebenschancen des Patienten.
  • CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung): Wenn ein Defibrillator nicht sofort verfügbar ist, sollte sofort mit CPR begonnen werden, um den Blutfluss zu den lebenswichtigen Organen aufrechtzuerhalten.
  • Nach erfolgreicher Defibrillation: Sicherstellung einer stabilen Herzaktivität und Transport in das nächstgelegene Krankenhaus für weitere Behandlung.

Ventrikuläre Tachykardie (VT)

Ventrikuläre Tachykardie ist eine schnelle Herzrhythmusstörung, die aus den Ventrikeln stammt. Im EKG zeigt sich VT als eine schnelle Abfolge breiter QRS-Komplexe mit einer Rate von mehr als 100 Schlägen pro Minute.

Präklinische Anwendung:

  • Bewertung des Patienten: Bei einem bewusstseinsklaren Patienten mit stabilem Blutdruck kann der Versuch unternommen werden, den Rhythmus medikamentös zu konvertieren.
  • Synchronisierte Kardioversion: Bei hämodynamischer Instabilität oder Bewusstlosigkeit sollte eine synchronisierte Kardioversion durchgeführt werden.
  • CPR: Bei einem pulslosen VT-Patienten sollte sofort mit CPR begonnen und eine Defibrillation in Betracht gezogen werden.

Supraventrikuläre Tachykardie (SVT)

Supraventrikuläre Tachykardie ist eine schnelle Herzrhythmusstörung, die oberhalb der Ventrikel entsteht. Im EKG zeigt sich SVT als eine schnelle, aber regelmäßige Herzaktivität mit schmalen QRS-Komplexen.

OPQRST

Die OPQRST-Methode im Rettungsdienst: Eine strukturierte Herangehensweise zur Patientenbewertung

Einleitung

Die ordnungsgemäße Bewertung von Patienten im Rettungsdienst ist entscheidend für die Bereitstellung angemessener medizinischer Versorgung. Die OPQRST-Methode ist eine bewährte strukturierte Herangehensweise zur Erfassung von Informationen über Schmerzen und Symptome von Patienten. In diesem Bericht werden die Grundlagen der OPQRST-Methode erläutert, ihre Bedeutung im Rettungsdienst hervorgehoben und wie sie zur Verbesserung der Patientenbewertung beiträgt.

Die OPQRST-Methode im Detail

Die OPQRST-Methode ist ein Akronym, das verschiedene Aspekte der Patientenbewertung abdeckt:

  1. O – Onset (Beginn): Erfragen Sie den Patienten nach dem Beginn seiner Symptome. War der Beginn plötzlich oder allmählich? Gab es einen speziellen Auslöser?
  2. P – Provoking Factors (Auslöser): Fragen Sie nach Faktoren, die die Symptome auslösen oder verschlimmern könnten. Gab es Aktivitäten, die zur Verschlechterung geführt haben könnten?
  3. Q – Quality (Qualität): Erkundigen Sie sich nach der Art der Schmerzen oder Symptome. Ist der Schmerz scharf, dumpf, stechend, brennend oder ziehend? Gibt es andere Merkmale, die die Qualität der Beschwerden beschreiben?
  4. R – Radiation (Ausstrahlung): Wenn die Symptome ausstrahlen, fragen Sie nach ihrer Ausdehnung. Wo genau fühlen die Patienten die Beschwerden? Gibt es Muster oder Richtungen, in die sich die Symptome erstrecken?
  5. S – Severity (Schweregrad): Ermitteln Sie den Schweregrad der Symptome auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 für minimale Beschwerden und 10 für extreme Schmerzen steht. Dies hilft bei der Einschätzung der Dringlichkeit der Versorgung.
  6. T – Time (Zeit): Fragen Sie nach der Dauer der Symptome. Wie lange haben die Beschwerden bereits bestanden? Gibt es Perioden der Besserung oder Verschlechterung?

Bedeutung der OPQRST-Methode im Rettungsdienst

Die OPQRST-Methode bietet eine strukturierte Herangehensweise zur Erfassung von Informationen über die Schmerzen und Symptome von Patienten. Diese Methode ermöglicht es Rettungsdienstmitarbeitern, relevante Details zu sammeln und eine fundierte Beurteilung des Patientenzustands vorzunehmen. Durch das systematische Stellen von Fragen nach dem Beginn, Auslösern, Qualität, Ausstrahlung, Schweregrad und Dauer der Symptome können mögliche Ursachen oder schwerwiegende Probleme frühzeitig erkannt werden.

Fazit

Die OPQRST-Methode ist ein wertvolles Instrument im Rettungsdienst zur strukturierten Patientenbewertung. Durch das systematische Vorgehen bei der Erfassung von Informationen über Schmerzen und Symptome können Rettungsdienstmitarbeiter sicherstellen, dass sie alle relevanten Informationen erhalten, um die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Diese Methode trägt dazu bei, potenzielle Ursachen und Dringlichkeiten effektiv zu identifizieren und die Patientenversorgung zu verbessern.

SAMPLERS

Titel: Das SAMPLERS-Prinzip in der Medizinischen Anamnese: Eine umfassende Methode zur Patientenbewertung

Einleitung

Die gründliche Erfassung der medizinischen Vorgeschichte eines Patienten ist ein entscheidender Schritt in der Diagnosestellung und Behandlung. Das SAMPLERS-Prinzip ist eine systematische Methode, die dazu dient, wichtige Informationen von Patienten zu sammeln, um eine präzise medizinische Einschätzung vorzunehmen. In diesem Bericht werden die Grundlagen des SAMPLERS-Prinzips erläutert, seine Bedeutung in der medizinischen Praxis hervorgehoben und wie es dazu beiträgt, eine umfassende Bewertung des Patienten durchzuführen.

Das SAMPLERS-Prinzip im Detail

Das SAMPLERS-Prinzip ist ein Akronym, das verschiedene Aspekte der Patientenanamnese abdeckt:

  1. S – Symptome erfassen: Beginnen Sie damit, die aktuellen Symptome des Patienten zu erfassen. Fragen Sie nach Art, Intensität, Dauer und etwaigen Auslösern der Symptome.
  2. A – Allergien identifizieren: Erfragen Sie alle bekannten Allergien des Patienten, einschließlich Medikamentenallergien, Nahrungsmittelallergien und Allergien gegenüber Umweltfaktoren wie Pollen oder Insektenstichen.
  3. M – Medikamente überprüfen: Fordern Sie eine Liste aller aktuell eingenommenen Medikamente an, einschließlich verschreibungspflichtiger Medikamente, rezeptfreier Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzlicher Präparate.
  4. P – Patientenvorgeschichte ermitteln: Erfragen Sie die persönliche medizinische Vorgeschichte des Patienten, einschließlich chronischer Erkrankungen, vergangener Operationen oder medizinischer Probleme.
  5. L – Letzte Ausscheidung und Nahrungsaufnahme: Erfragen Sie, wann der Patient zuletzt Stuhlgang oder Urin gelassen hat und wann er zuletzt gegessen oder getrunken hat. Diese Informationen können auf mögliche gastrointestinale Probleme hinweisen.
  6. E – Ereignisse in der Krankengeschichte ermitteln: Erfragen Sie frühere Ereignisse oder Verletzungen, die für die aktuelle medizinische Situation relevant sein könnten, wie Unfälle, Traumata oder kritische Erkrankungen.
  7. R – Risikofaktoren erkennen: Identifizieren Sie bekannte Risikofaktoren, die die aktuelle medizinische Situation beeinflussen könnten, wie Rauchen, Alkoholkonsum, familiäre Vorbelastungen oder berufliche Expositionen.
  8. S – Schwangerschaft bei Frauen: Bei weiblichen Patienten sollte die Schwangerschaftshistorie abgefragt werden, einschließlich Anzahl der Schwangerschaften, Geburten und gynäkologischer Erkrankungen.

Bedeutung des SAMPLERS-Prinzips in der medizinischen Praxis

Das SAMPLERS-Prinzip bietet eine systematische Herangehensweise zur Erfassung entscheidender Informationen von Patienten. Diese umfassende Anamnese ermöglicht es Ärzten, eine genauere Diagnose zu stellen und angemessene Behandlungsoptionen zu wählen. Durch das Berücksichtigen von Symptomen, Allergien, Medikamenten, Patientenvorgeschichte, letzter Ausscheidung und Nahrungsaufnahme, Ereignissen in der Krankengeschichte, Risikofaktoren und bei Frauen auch der Schwangerschaftshistorie, werden potenzielle Probleme oder Risiken frühzeitig erkannt.

Fazit

Das SAMPLERS-Prinzip ist eine wertvolle Methode in der medizinischen Anamnese, um eine umfassende Patientenbewertung durchzuführen. Durch die strukturierte Erfassung und Berücksichtigung dieser verschiedenen Aspekte können Gesundheitsdienstleister sicherstellen, dass sie alle relevanten Informationen erhalten, um die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.

qSOFA

qSOFA-Untersuchung im Rettungsdienst: Bewertung, Maßnahmen und Auswirkungen auf die Letalität

Einleitung

Die Beurteilung des Gesundheitszustands von Patienten im Rettungsdienst ist von entscheidender Bedeutung für die richtige Versorgung und Behandlung. In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von Scores wie dem „quick Sequential Organ Failure Assessment“ (qSOFA) als wertvolles Instrument zur schnellen Einschätzung von Patienten entwickelt. Dieser Bericht dient angehenden Rettungsdienstlern als Leitfaden für die qSOFA-Untersuchung, ihre Anwendung und die damit verbundenen Maßnahmen sowie die Auswirkungen auf die Letalität von Patienten.

Was ist qSOFA?

qSOFA steht für „quick Sequential Organ Failure Assessment“ und ist ein einfacher klinischer Score, der zur Einschätzung des Gesundheitszustands von Patienten mit Verdacht auf eine Sepsis oder Infektion verwendet wird. Er besteht aus drei Komponenten:

  1. Bewusstseinslage: Die erste Komponente beurteilt das Bewusstseinsniveau des Patienten. Hierbei wird nach der Glasgow Coma Scale (GCS) gefragt. Ein GCS-Score von 15 weist auf normales Bewusstsein hin, während ein niedrigerer Score auf eine beeinträchtigte Bewusstseinslage hinweisen kann.
  2. Atemfrequenz: Die zweite Komponente erfasst die Atemfrequenz des Patienten. Eine Atemfrequenz von 22 Atemzügen pro Minute oder mehr wird als auffällig betrachtet.
  3. Blutdruck: Die dritte Komponente ist der systolische Blutdruck. Ein systolischer Blutdruck von weniger als 100 mmHg wird als erhöhtes Risiko angesehen.

Ein Patient wird als qSOFA-positiv betrachtet, wenn zwei oder mehr der oben genannten Kriterien erfüllt sind. Dies weist auf ein erhöhtes Risiko für Organversagen und Letalität hin.

Durchführung der qSOFA-Untersuchung

Die qSOFA-Untersuchung sollte schnell und präzise durchgeführt werden, um eine schnelle Bewertung des Patienten zu ermöglichen. Die folgenden Schritte sind zu beachten:

  1. Erfassung der Glasgow Coma Scale (GCS): Stellen Sie fest, ob der Patient bei Bewusstsein ist und wie seine Reaktionen auf verbale und schmerzhafte Reize sind. Der GCS-Score wird entsprechend notiert.
  2. Messung der Atemfrequenz: Zählen Sie die Anzahl der Atemzüge des Patienten pro Minute. Dies kann durch Beobachten der Brustbewegungen oder das Abhören der Atemgeräusche erfolgen.
  3. Messung des systolischen Blutdrucks: Verwenden Sie eine Blutdruckmanschette und ein Stethoskop, um den systolischen Blutdruck des Patienten zu messen.
  4. Interpretation: Bewertung der Ergebnisse und Feststellung, ob der Patient qSOFA-positiv ist (zwei oder mehr abnormale Komponenten) oder qSOFA-negativ (eine oder keine abnormale Komponenten).

Maßnahmen bei qSOFA-Positivität

Wenn ein Patient qSOFA-positiv ist, sollten sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von Organversagen und Letalität zu reduzieren:

  1. Sofortige Meldung: Benachrichtigen Sie das medizinische Team und den behandelnden Arzt über die qSOFA-Positivität des Patienten.
  2. Supportive Therapie: Beginnen Sie mit der Gabe von Sauerstoff und intravenösen Flüssigkeiten, um die Atem- und Kreislaufunterstützung sicherzustellen.
  3. Ursachensuche: Suchen Sie nach der zugrunde liegenden Ursache, wie einer möglichen Infektion, und leiten Sie gegebenenfalls die entsprechende Behandlung ein.
  4. Engmaschige Überwachung: Überwachen Sie den Patienten eng und wiederholen Sie die qSOFA-Untersuchung regelmäßig, um Veränderungen im Gesundheitszustand frühzeitig zu erkennen.

Letalität und qSOFA

Studien haben gezeigt, dass qSOFA eine wichtige Rolle bei der Vorhersage der Letalität von Patienten spielt. Patienten, die qSOFA-positiv sind, haben ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen und Letalität. Daher ist die schnelle Identifizierung und Behandlung qSOFA-positiver Patienten von großer Bedeutung, um ihre Überlebenschancen zu verbessern.

BEFAST

BEFAST Untersuchung Rettungsdienst Schema

Das BEFAST-Schema ist ein effektives Tool zur schnellen Erkennung und Beurteilung von Schlaganfallanzeichen bei Patienten. Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, bei dem eine rasche Intervention lebensrettend sein kann. BEFAST ist eine Abkürzung für sechs kritische Kategorien, die auf mögliche Anzeichen eines Schlaganfalls hinweisen und sofortiges Handeln erfordern.

B – Balance (Gleichgewicht):

Die „B“ in BEFAST steht für Balance (Gleichgewicht). Bei einem Schlaganfall kann das Gleichgewicht beeinträchtigt sein. Achten Sie darauf, ob der Patient plötzlich Schwierigkeiten hat, aufrecht zu stehen oder zu gehen. Schwindel, Unsicherheit oder Stolpern können Anzeichen für eine Beeinträchtigung des Gleichgewichts sein.

E – Eyes (Augen):

Die „E“ in BEFAST steht für Eyes (Augen). Überprüfen Sie die Augen des Patienten auf mögliche Sehstörungen. Dies kann sich durch plötzliche Sehprobleme, Doppeltsehen oder verschwommenes Sehen äußern. Fragen Sie den Patienten, ob er plötzliche Veränderungen in der Sehfähigkeit bemerkt hat.

F – Face (Gesicht):

Die „F“ in BEFAST steht für Face (Gesicht). Schauen Sie sich das Gesicht des Patienten genau an. Bitten Sie ihn zu lächeln oder die Zähne zu zeigen. Achten Sie auf asymmetrische Bewegungen oder ein hängendes Gesicht, da dies ein Zeichen für eine Gesichtslähmung sein kann, die auf einen Schlaganfall hindeutet.

A – Arms (Arme):

Die „A“ in BEFAST steht für Arms (Arme). Bitten Sie den Patienten, beide Arme nach vorne zu strecken und die Handflächen nach oben zu drehen. Achten Sie auf ungleichmäßige Bewegungen oder Schwäche in einem Arm. Ein Schlaganfall kann dazu führen, dass eine Seite des Körpers schwach oder gelähmt ist.

S – Speech (Sprache):

Die „S“ in BEFAST steht für Speech (Sprache). Hören Sie aufmerksam zu, wenn der Patient spricht. Achten Sie auf unklare oder verwaschene Sprache, das Unvermögen, Wörter richtig auszusprechen, oder Schwierigkeiten beim Verstehen von einfachen Anweisungen. Sprachstörungen können auf einen Schlaganfall hinweisen.

T – Time (Zeit):

Die „T“ in BEFAST steht für Time (Zeit). Zeit ist entscheidend bei der Behandlung eines Schlaganfalls. Wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Anzeichen bei einem Patienten bemerken, rufen Sie sofort den Rettungsdienst oder den Notarzt an und notieren Sie die Zeit, zu der die Symptome aufgetreten sind. Die frühzeitige Behandlung eines Schlaganfalls kann schwerwiegende Folgen verhindern.

Das BEFAST-Schema dient als einfache und effektive Methode zur Identifizierung von Schlaganfallanzeichen. Es ermöglicht eine schnelle Reaktion und den Transport des Patienten in ein Krankenhaus zur weiteren Untersuchung und Behandlung. Ein schnelles Handeln kann das Leben des Patienten retten und die Chance auf eine vollständige Genesung erhöhen.